Hitzewelle in Südeuropa: Die Zeit wird knapp
08.05.2023, 09:31

In Deutschland kommt der Frühling nur schleppend in Gang. Südeuropa hingegen klagt über Dürre und Rekordhitze. Erwartet werden Waldbrände, Ernteausfälle und Wassermangel mit entsprechenden Auswirkungen auf Tourismus und Nahrungsmittelpreise. „Bereits im vergangenen Jahr wurden in Europa Rekordtemperaturen verzeichnet“, kommentiert Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Im Kampf gegen den Klimawandel müssen nun die letzten Bremsen beim Umstieg auf Erneuerbare Energien gelöst werden.“

 

In Spanien begann der Sommer dieses Jahr bereits im April. Im Süden des Landes wurden Temperaturen von über 30 Grad gemessen – in der Region Andalusien wurde mit 38,7 Grad Celsius sogar der heißeste Apriltag in der Geschichte verzeichnet. Zum Vergleich: Zwischen 1991 und 2020 betrug die April-Durchschnittstemperatur in Andalusien 14,2 Grad Celsius. Für fast ein Drittel des spanischen Territoriums erließ die Regierung zwischenzeitlich Dürrewarnungen. 

 

Unter Trockenheit leiden auch Regionen in Italien und Frankreich. Schon Anfang März hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Bürger zum Wassersparen ermahnt. Bereits im Winter hatte es kaum Niederschlag gegeben, es fiel wenig Schnee, weswegen kein Schmelzwasser die Flüsse und Grundwasserreserven auffüllte. Erschwerend kommt hinzu, dass die Böden noch unter dem Sommer 2022 leiden – vergangenes Jahr erlebte Europa den heißesten Sommer und das zweitwärmste Gesamtjahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Laut europäischem Klimabeobachtungsdienst Copernicus lag die Temperatur im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre 2,2 Grad Celsius über dem der vorindustriellen Zeit zwischen 1850 und 1900. „Die alarmierenden Entwicklungen zeigen, dass der Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen massiv vorangetrieben werden muss – auch und gerade in Europa“, sagt Voigt.

 

Bei den Solaranlagen der aream Group in Deutschland lief die Produktion im April weiter stabil. Dass die Zielerreichung bei nur 85 Prozent des Sollwertes lag, war auf leicht unterdurchschnittliche Sonnenstunden, feuchtigkeitsbedingte Ausfälle und Ertragsverluste zurückzuführen. Spanien dagegen glänzte im April mit einer weiterhin hervorragenden Produktion bei unterdurchschnittlichen Sonnenstunden (Zielerreichung 111 Prozent). In Italien wiederum hat sich die technische Situation stabilisiert, trotz geringer Einstrahlungswerte wurde ein gutes Produktionsergebnis erzielt (Zielerreichung 102 Prozent). 

 

Exzellente Erträge durch hohes Windaufkommen sorgten bei den deutschen aream-Windkraftanlagen im April für eine Zielerreichung von rund 103 Prozent. „Dabei haben zwei technische Ausfälle die Erträge noch geschmälert“, erklärt Voigt. Eine Anlage steht seit 13. März mit einem Generatorlagerschaden still, eine andere Anlage hatte technische Probleme mit der Mittelspannungsschaltanlage.

Die Bundesregierung schöpft seit Dezember 2022 Teile der Erträge von Stromproduzenten ab, um mit dem Geld die Energiekosten von Verbrauchern zu senken. „Wie schon in den Vormonaten ist allerdings auch im April nicht mit hohen Abschöpfungsbeträgen zu rechnen“, sagt Voigt.

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