Projektentwicklung im Bereich Erneuerbare Energien: Investoren sollten die Chancen nutzen
01.02.2021, 14:29

Von Thomas Eisenbarth, Business Development, aream Group

 

Im Immobilienbereich gilt sie als Königsdisziplin, bei den Erneuerbaren Energien hingegen war Projektentwicklung lange unbekannt. Dabei werden bei der Projektentwicklung Werte geschaffen und bei der Umsetzung der Energiewende mitgeholfen. Ohne den aufwendigen Prozess der Landsicherung und den Ritt durch den Genehmigungsdschungel würde sich kein Windrad drehen und keine Photovoltaikanlage Strom produzieren. Damit von der Kapitalakquise bis zur fertig gestellten Anlage alles rund läuft, braucht es erfahrene Spezialisten im Investment- und Asset-Management-Bereich, die den gesamten Wertschöpfungsprozess kennen und beherrschen.

 

Gerade zu Beginn eines Projektes, insbesondere bei der Entwicklung von Infrastruktur im Bereich Erneuerbare Energien, ist die Wertschöpfung am höchsten – aber auch die damit verbundenen Risiken, die nicht jeder Investor tragen möchte. Mittlerweile sind Erneuerbare Energien jedoch den Kinderschuhen entwachsen und auch der Projektentwicklungsprozess folgt industriellen Standards. So ist keine Rede mehr von zu hohen Risiken. Derzeit gibt es allein in Deutschland mehr als 1,7 Millionen Solaranlagen von der kleinen Dachanlage bis zu Freilandanlagen mit mehr als 100 Megawatt: Viele Erfahrungen und jede Menge Know-how sind dabei zusammengekommen, solche Anlagen bis zur Baureife zu entwickeln.

 

Für die Projektentwicklung gilt: „All Business is local“. Daher gehört die Zusammenarbeit mit Grundstückseigentümern, Gemeinden, Umweltschutzbehörden, Netzbetreibern und Ingenieurbüros zu den Erfolgsfaktoren, um eine nachhaltige Photovoltaikanlage zu planen und zu konzipieren. Damit dies alles professionell und in einem für Investoren sicheren und planbaren Umfeld passiert, orchestrieren Projektkoordinatoren und -verantwortliche die vielen Aufgabenstränge, um so ein langfristig profitables Infrastrukturinvestment zu schaffen.

 

Die Kernkompetenzen der Projektkoordinatoren:

 

  • Investment- und Asset-Management-Kompetenz im Bereich Erneuerbare-Energie-Infrastruktur
  • Marktzugang zu einer starken Projektpipeline (am besten off-market)
  • Vermarktungskompetenz der fertigen Anlagen
  • Finanzierungskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Entwicklung, über Bau bis zum Betrieb der Anlagen
  • laufende Optimierung der Anlagen auch im Betrieb.

 

Ein Manager mit diesen Kernkompetenzen ermöglicht es Investoren bereits in den frühen Phasen der Wertschöpfungskette mit einzusteigen und die Rendite mit größtmöglicher Risikoabsicherung signifikant zu steigern.
In den nächsten Jahren ist Deutschland ein Hotspot für neue Solaranlagen zur Umsetzung der Energiewende. Dabei setzt die Industrie auf dezentrale kleine Lösungen, die den oben beschriebenen Prozess durchlaufen. Somit entsteht die Chance mit einem diversifizierten Portfolio in das Thema Projektentwicklung einzusteigen und sich attraktive Renditen zu sichern.