Erneuerbare Energien trotzen Rezession und Inflation
28.06.2022, 09:50

Die Inflationsraten steigen, die Notenbanken halten mit Zinserhöhungen dagegen und manche Experten sehen die Wirtschaft deshalb in eine Rezession abgleiten. „Investoren in Erneuerbare Energien schreckt ein solches Szenario überhaupt nicht“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Im Gegenteil sind Investments in grüne Energie eine der besten Möglichkeiten, Inflation und Rezession zu entgehen.“

 

So ist der Strombedarf einer Volkswirtschaft nur bedingt abhängig von der Konjunktur. „In der Vergangenheit zeigte sich, dass der Rückgang des Stromverbrauchs immer geringer ausfiel als der Rückgang bei der Wirtschaftsleistung“, sagt Voigt. „Der Bedarf sowohl auf privater wie auf öffentlicher Seite ist fast stabil, auch im Abschwung.“ Krankenhäuser etwa benötigen Strom, egal wie die Wirtschaft läuft.

 

Insofern trotzen auch die Erträge aus den Investitionen in Erneuerbare Energien dem Abschwung. „Und das umso mehr, da die Anlagen und auch das Produkt, der grüne Strom, derzeit knappe Güter darstellen“, sagt Voigt. „Die Nachfrage ist bei beiden jeweils deutlich höher als das Angebot.“ Und knappe Güter waren immer schon ein gutes Mittel gegen Inflation.

 

Zu erwarten ist, dass sich der Preis für grünen Strom, sofern er überhaupt auf den Markt kommt, vom Preis konventionellen Stroms abkoppeln und deutlich darüberliegen wird. „Da sowohl Unternehmen wie auch die öffentliche Hand derzeit auf allen Ebenen ihren ökologischen Fußabdruck verringern, wird der Bedarf noch über Jahrzehnte steigen“, so Voigt.

 

Ähnliches gilt auch für die Anlagen: „Angesichts des enormen Bedarfs und des schleppenden Ausbaus sind bestehende Anlagen für Investoren eine sehr sichere Bank“, sagt Voigt. „Kommen überhaupt einmal Anlagen in den Verkauf, werden sie mit sehr hohen Werten gehandelt.“

 

Hierbei unterscheiden sich Solar- oder Windparks fundamental von Immobilien. „Bei Immobilien raten viele mittlerweile zur Zurückhaltung“, sagt Voigt. „Nicht nur, dass sich hier in den vergangenen Jahren eine Preisblase gebildet hat.“ Auch seien die Immobilienpreise sehr zinsabhängig, was sich bei steigenden Zinsen in deutlichen Abschlägen bemerkbar macht. „Zudem trifft eine Rezession auch die Nutzer der Immobilien“, so Voigt. „Unternehmen und private Haushalte werden in höherem Maße nicht mehr in der Lage sein, sehr hohe Mieten zu tragen.“ Das erhöht den Druck auf die Immobilienrenditen zusätzlich.

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