Wann wirds mal wieder richtig Sommer?
11.08.2025, 09:40

Was viele Menschen in Deutschland als enttäuschenden Sommer erleben, bezeichnen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes als „abwechslungsreiches Wetter“. Im Juli wechselten sich Warnungen vor Hitze, Sturm und Starkregen ab. „Darunter litten nicht nur Urlauber und Ausflügler, sondern leider auch die Erträge der Solaranlagen hierzulande“, sagt Patrick Lemcke-Braselmann, Co-CEO der aream Group SE.

 

„Wann wirds mal wieder richtig Sommer?“, sang Rudi Carrell schon 1975. Die Klage hat also Tradition – dieses Jahr aber ist sie berechtigt. Denn der abgelaufene Juli hatte es in sich: Er startete mit einer heftigen Hitzewelle und endete mit Gewittern und Starkregen. Im Endergebnis war es im Juli erstmals seit Monaten wieder zu nass. Verglichen mit der Referenzperiode 1961 bis 1990 gab es fast 50 Prozent mehr Niederschlag, im Vergleich mit 1991 bis 2020 regnete es immerhin 30 Prozent mehr. „Die aktuellen Beschwerden über den Sommer sind also wissenschaftlich fundiert“, sagt Lemcke-Braselmann.

 

Die Sonne zeigte sich dementsprechend seltener. Im Vergleich mit der Referenzperiode 1991 bis 2020 betrug das Sonnendefizit laut Deutschem Wetterdienst fast ein Sechstel. Dennoch war der Juli insgesamt wärmer als im Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte. 

 

Der bislang enttäuschende Sommer schmälerte auch die Erträge der deutschen Photovoltaikanlagen im aream-Portfolio: Der Zielwert wurde nur zu 78 Prozent erreicht. Zur Sonnenarmut kamen Abregelungen von etwa 500 MWh bei leicht unterdurchschnittlicher Performance. Noch schlechter lief es bei den Anlagen in Spanien, die nur 67 Prozent ihres Solls produzierten. „Bei leicht unterdurchschnittlicher Einstrahlung führten Abregelungen von etwa 2,33 GWh zu diesem geringen Ertrag“, so Lemcke-Braselmann. Die aream-Anlagen in Italien hingegen lieferten eine stabile Performance bei leicht unterdurchschnittlichen Einstrahlungswerten. Der Zielwert wurde im Juli punktgenau erreicht.

 

Ein unbefriedigendes Ergebnis brachten die deutschen Windanlagen im aream-Portfolio. „Es war ein weiterer Monat mit schwachen Erträgen wegen geringer Windgeschwindigkeiten, allerdings bei starken regionalen Schwankungen“, erklärt Lemcke-Braselmann. Die Zielerreichung lag bei knapp 82 Prozent.

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